Statik

Gestartet wurde zunächst also mit STA. Hier ergab sich ungefähr das gleiche Bild wie schon beim Rhein-Main-Cup in Wiesbaden, wo der Slowake Peter Durdik, Dagmar Andres-Brümmer und Willi Hoffmann unter den ersten Startern waren. Peter Durdik schaffte sodann auch 8:01, gefolgt von Willi Hoffmann, der mit 7:42 fünf Sekunden unter seiner Wettkampfbestleistung blieb. Dies waren erst einmal recht hohe Zeiten bei den Herren, wobei wir mit Spannung den Tauchgang von Robert Woltmann erwarteten, der in Wiesbaden 6:43 geschafft hatte und eine Wettkampfbestleistung von über 7 Minuten hat. Außerdem war da noch das recht hohe Announcement von Nicolai Gebhardt mit 7:01.

Aber schauen wir erst einmal zu den Damen: Dagmar schaffte eine Zeit von 5:25, was zwar ein wenig von ihrer Bestleistung entfernt, aber dennoch nicht einfach einzuholen ist. Ute Weinrich, die in Wiesbaden 5:03 schaffte, tauchte dieses mal nach 4:37 auf, wohl auch um ihre Kräfte für die beiden anderen Disziplinen aufzusparen. Maria Unverricht, die wir dieses Jahr auf ihrem ersten Wettkampf in Burgebrach sahen, tauchte nach 4:29 recht nah an ihrem Limit auf.

Bei den Herren ging es weiter mit Cornelius Friesendorf, der für seine 5:31 eine weiße Karte bekam und somit kurz vor seiner 40sten weißen Karte in Folge stand. Hans-Jürgen Lenzen absolvierte mit 5:06 seine persönliche Bestleistung und da war noch etwas Luft nach oben! Carlo Weller, der in Wiesbaden 5:02 geschafft hatte, erreichte dieses mal leider nur 2:50. Die 5:02 schaffte dafür aber der Berliner Florian Grauer und der ebenfalls in Berlin lebende Brite Julian Jansen van Rensburg. Arnd Steckenborn schaffte zwar zunächst 5:19, dann aber nicht mehr das Protokoll und bekam die rote Karte.

Dann kam endlich auch Robert Woltmann, der aber mangels Vorbereitung nur sehr sichere 6:09 tauchte. Und schließlich auch Nicolai Gebhardt, der schließlich froh war, sein Announcement mit 7:07 um sechs Sekunden überboten zu haben.

Bei den Damen tauchte noch Jennifer Wendland 4:55, Barbara Jeschke war vom Stress der letzten Tage und der Anreise am selben Tag noch zu erschöpft und brach ihren Tauchgang nach 3:01 ab.

Dagmar wurde aber schließlich doch noch von der Tschechin Katerina Suranska mit 5:52 überboten.

Bei der Wertung für die Deutsche Meisterschaft ergab sich somit bei den Damen:

  • Gold: Dagmar Andres-Brümmer
  • Silber: Jennifer Wendland
  • Bronze: Ute Weinrich

Und bei den Herren:

  • Gold: Willi Hoffmann
  • Silber: Nicolai Gebhardt
  • Bronze: Robert Woltmann

Dynamik

Nach kurzer Pause ging es weiter mit DYN. Hier startete zunächst Willi Hoffmann und tauchte 191 m und damit 10 m von seiner WM-Leistung entfernt auf. Julian Jansen van Rensburg tauchte mit 103 m etwas weiter als noch bei seinem letzten Wettkampf 2014 wo er noch 79 m schaffte.

Cornelius Friesendorf hatte leider wenig Gelegenheit zu trainieren, da er noch die Woche zuvor mit einer Erkältung kämpfte. Er erreichte dann aber doch noch gute 141 m und bekam endlich seine wohlverdiente 40ste weiße Karte in Folge. Herzlichen Glückwunsch hierzu!

Bei den Damen waren wir gespannt auf den Tauchgang von Maria Unverricht. Sie tauchte in Burgebrach im Frühling bei ihrem allerersten Wettkampf noch 128 m und so waren wir neugierig, ob sie es wieder schafft. Schließlich überbot sie ihre alte Leistung um 3 m und kam nach 131 m sehr sauber hoch. Da war sicher noch Luft für mehr!

Auch bei Ute Weinrich hatten wir in Wiesbaden gesehen, dass da noch mehr geht als die 60 m, die sie sehr locker durchgezogen hatte. Und so legte sie noch einmal 40 m drauf und schaffte somit eine persönliche Bestleistung von 100 m.

Bei den Herren durfte sich Arnd Steckenborn nach seiner roten Karte in Statik dann doch noch über Weiß in DYN freuen. Er erreichte mit 156 m, sogar 6 m mehr als noch in Burgebrach, wo er für seine 150 m noch Rot bekam, weil er eine ganze Bahn auf der Wasseroberfläche getaucht war. Umso mehr haben wir uns für ihn über diese weiße Karte gefreut!

Peter Durdik konnte leider nicht ganz an seinen Statikerfolg anknüpfen. Seine Strecken sind im Verhältnis zu seinen Statikleistungen recht kurz. Schon in Wiesbaden standen gegenüber den 7:33 nur 130 m mit Flosse. Dieses mal waren es sogar nur 113 m.

Robert Woltmann wirkte bei seinem DYN-Tauchgang sehr ruhig. Trotz wenig Training in letzter Zeit erreichte er doch noch eine Strecke von 193 m, überbot also Willi Hoffmann um 2 m und gewann bei den Herren Gold beim Streckentauchen mit Flossen.

Damit ergab sich bei den Herren in DYN:

  • Gold: Robert Woltmann
  • Silber: Willi Hoffmann
  • Bronze: Arnd Steckenborn

Bei den Damen tauchte Dagmar Andres-Brümmer zunächst sehr sichere 150 m, daraufhin witterte Jennifer Wendland ihre Chance auf Gold in DYN. Sie tauchte zwei Monate zuvor auf der Team-WM in Kalamata noch 159 m. Auch dieses Mal machte sie bei 150 eine Wende, kam aber etwas früher bei 152 m hoch, fing sehr hastig mit dem Protokoll an, ohne sich Zeit zu nehmen und durchzuatmen. Sie nahm zunächst ihre Nasenklammer runter, vergaß aber auch ihre Brille aus dem Gesicht zu nehmen, gab ein OK-Zeichen und sagte „I’m OK“. Ab hier war die rote Karte nicht mehr zu vermeiden. Denn mit dem Abnehmen der Nasenklammer hat das Protokoll formell angefangen. Hält man ab diesem Zeitpunkt die richtige Reihenfolge nicht ein, so wird man disqualifiziert (mehr dazu hier). Da half es leider auch nicht, dass sie die Brille doch noch abgenommen hat und nochmals das OK-Zeichen gab und „I’m OK“ sagte.

Somit ergab sich bei den Damen in DYN:

  • Gold: Dagmar Andres-Brümmer
  • Silber: Maria Unverricht
  • Bronze: Ute Weinrich

Dynamik ohne Flossen

Bei den Damen hatten leider nur noch Jennifer Wendland und Ute Weinrich die Energie für das Streckentauchen ohne Flossen.

Ute Weinrich tauchte zum allerersten Mal in einem Wettkampf ohne Flossen erreichte aber trotzdem fast die gleiche Strecke wie noch im Oktober mit Flossen. Sie kam bei 54 m sehr sauber hoch. Mit etwas mehr Techniktraining und der richtigen Tarierung ist da sicher noch viel mehr drin!

Jennifer Wendland machte ihren Patzer bei DYN doch noch gut und kam mit 93 m auf den ersten Platz in DNF.

DNF Damen:

  • Gold: Jennifer Wendland
  • Silber: Ute Weinrich

Bei den Herren starteten noch sieben Leute in DNF.

Florian Grauer und Julian Jansen van Rensburg gaben mit 25 m die gleiche Strecke an und schafften dann auch mit 50 m die gleiche Strecke und wurden somit beide sechste.

Hans Jürgen-Lenzen erreichte nicht ganz seine Leistung von Innsbruck (83 m) und kam bei 70 m wegen Schmerzen in der Beinmuskulatur hoch. Er wurde sodann von Arnd Steckenborn mit 104 m überboten.

Nicolai Gebhard tauchte bei 112 m auf. Willi Hoffmann schwächelte nach dem langen Tag und konnte nicht mehr an seine Jahresbestleistung in Turku anknüpfen, wo er noch 148 m schaffte. Dieses Mal waren es wieder nur 127 m knapp an der Grenze. Auch von Robert Woltmann haben wir schon weitere flossenlose Strecken gesehen. Er kam bei 134 m sehr sicher hoch, musste für Gold aber auch kein Risiko mehr eingehen.

DNF Herren:

  • Gold: Robert Woltmann
  • Silber: Willi Hoffmann
  • Bronze: Nicolai Gebhardt

In der Gesamtwertung sah es aber ein wenig anders aus. Da Willi sich bei Statik einen großen Vorsprung herausgearbeitet hatte und Robert bei den Strecken kein Risiko einging, wurde Willi Gesamtsieger und bekam den Pokal. Und da er die Hände noch nicht ganz voll hatte und den Pokaldeckel noch nicht so oft hat fallen lassen, bekam er auch noch den Pokal für die Lange Nacht der Apnoe.

Bei den Damen gewann in der Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft Dagmar Andres-Brümmer. Sie trat zwar nicht mehr bei DNF an, hatte sich aber durch die Dynamik und Statik einen guten Vorsprung erarbeitet und konnte diesen wegen der roten Karte von Jennifer Wendland und dem Nicht-Antreten zu DNF von Maria Unverricht auch halten.

Den Pokal für die Lange Nacht der Apnoe bekam bei den Damen aber die Tschechin Katerina Suranska. Sie brachte eine Statikleistung von 5:52, 128 m DYN und tauchte 16*50 m in 16:46.

Berliner Meister wurde Florian Grauer und Berliner Meisterin Maria Unverricht.

Willi Hoffmann

 

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